Rehaklinik an der Ostsee: Job mit Meerblick

Im Jahr 2022 feierte die Rehaklinik an der Ostsee in Göhren ihr 25-jähriges Bestehen. Klinik­direktor Dr. Michael Stödtler spricht im Interview über die Vorzüge des Standortes, engagiertes Personal und Pläne für die Zukunft.

Herr Dr. Stödtler, Sie leiten seit April 2022 die Rehabilitationsklinik Göhren auf Rügen. Was waren Ihre ersten Eindrücke?

Mein erster Gedanke war: Was für eine hübsche Rehaklinik. Die Lage direkt hinter den Dünen der Ostsee ist nicht zu toppen. An meinem ersten Arbeitstag wurde ich von unserer Hausdame Birgit Witt sehr nett begrüßt. Sie wird nicht umsonst als gute Seele unseres Hauses bezeichnet. Ich habe mich sofort wohl gefühlt.

Was bietet Ihre Klinik?

Die Rehaklinik Göhren ist eine Fachklinik für Orthopädie, verhaltensmedizinische Orthopädie und Psychosomatik. Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit degenerativen Erkrankungen der Bewegungsorgane und Menschen mit psychosomatischen Beschwerden wie Belastungsreaktionen, Angststörungen oder Depressionen.

Rehaklinik Ostsee, Klinikdirektor Dr. Michael Stödtler
Dr. Michael Stödtler, Klinikdirektor der Rehaklinik an der Ostsee in Göhren

25 Jahre Rehaklinik an der Ostsee

Im Jahr 2022 konnten in der Rehabilitationsklinik Göhren über 2.200 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden behandelt werden. Was macht Ihre Klinik so erfolgreich?

Eine gute Lage an der Ostsee und eine hübsche Klinik sind solide Rahmenbedingungen für eine Reha. Ihren Erfolg und ihre Bekanntheit hat die Klinik aber dem Engagement und der Expertise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Ein Drittel unserer Belegschaft ist seit 25 Jahren dabei. Ich habe hier ein motiviertes Team, das sich jeden Tag dafür einsetzt, den Patientinnen und Patienten ein besseres Leben zu ermöglichen.

Mit dem Gesetz Digitale Rentenübersicht, das im Juli 2023 in Kraft getreten ist, wird das Selbstbestimmungsrecht der Versicherten gestärkt. Inwieweit ist ihre Klinik darauf vorbereitet?

Über das Wunsch- und Wahlrecht werden wir immer Zuweisungen bekommen. Die Menschen wollen hierher, weil die Lage der Rehaklinik an der Ostsee ideal ist. Doch das Selbstbestimmungsrecht greift nur, wenn die sonstigen Rahmenbedingungen der Klinik wie zum Beispiel die Qualität stimmen. Im Zuge der Vorbereitungen auf das Gesetz haben wir unsere Therapieplanung schrittweise umgestellt und erfüllen nun die therapeutischen Leistungen und die Reha-Therapie-Standards. Wir sind also auf einem guten Weg.

Modernisierung und Erweiterung der Rehaklinik

Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Was ist geplant in der Rehaklinik an der Ostsee?

In den kommenden Jahren wird unsere Rehabilitationsklinik Schritt für Schritt modernisiert. Selbstverständlich wurde über die Jahre immer in die bauliche Erhaltung der Klinik investiert. Um die Anforderungen an einen zeitgemäßen Rehabilitationsbetrieb auch zukünftig erfüllen zu können, ist nun eine Kernsanierung erforderlich. Konkret plant die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland umfassende Renovierungsmaßnahmen in den Bettenhäusern sowie im Hauptgebäude. Die äußere Kubatur der Rehaklinik soll dabei unverändert erhalten bleiben.

Darüber hinaus soll ein neues Gebäude mit zehn Wohnungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen, das helfen soll, neue Beschäftigte zu akquirieren. Diese könnten den Wohnraum dann zeitlich befristet zum Einstieg nutzen und nach der Arbeitsaufnahme ohne Stress Wohnraum in der Region suchen.

Wird sich an der Ausrichtung Orthopädie, verhaltensmedizinische Orthopädie und Psychosomatik der Rehaklinik etwas ändern?

Die Ausrichtung bleibt grundsätzlich erhalten, jedoch ist geplant, die numerische Zuordnung der Betten zu den drei Indikationen anzupassen.

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